Löwen-, Auto- und Mamba-Alarm! Mit Brille wär das nicht passiert!

Gestern sind wir nun durch den Etosha Nationalpark gefahren ... einmal quer von Ost nach West ... fast 400 km ... und der Tag war wieder voll mit tollen Erlebnissen, Nervenkitzel, Adrenalin und Probleme mit unserem Auto 🙈. Aber ganz langsam von vorne:

... wir sind um 6.30 Uhr aufgestanden, haben Kaffee getrunken, Brote geschmiert, Zelt zusammen geklappt und haben 8.30 Uhr durch das Eingangstor den riesigen Nationalpark betreten/befahren. Es gibt eine breite, geschotterte Straße die von Ost nach West führt, dazwischen links und rechts kilometerweite, meist einspurige Wege, die zu Wasserlöchern führen und wo sich auch gerne Tiere aufhalten. Wir haben uns am Anfang ein bisschen verleiten lassen und die Zeit vergessen, da ein paar Tiere an der Straße, dort ein paar Tiere am Wasserloch, hier ein Foto, da ein Video. Es war schnell 12.00 Uhr und wir hatten noch keine 80 km geschafft. 3,5 h für 80 km, bedeutet weitere 14 h Fahrt, wenn wir so weiter machen. Also drauf aufs Pedal. Hier im Gelände gibt es einige Schlaglöcher, die man augenscheinlich erst in letzter Sekunde sieht. So hoppelten wir über die Straße. Plötzlich fing unser Auto an zu piepen, die rote Lampe leuchtete auf und das Display zeigte "eine offene Tür" an. Im Park darf man eigentlich das Auto aus Sicherheitsgründen nicht verlassen. Aber das Piepen war nervig und so stieg ich im freien Gelände kurz aus. Augenscheinlich war die Tür gar nicht offen, ich also Tür auf, Tür zu und rein ins Auto. Kurz darauf piepte es wieder und es erschien wieder im Display "offene Tür". Da die Tür definitiv geschlossen war, konnte nur der Türsensor einen Defekt haben. Es gibt im Park 3 Camps zum Übernachten. Das nächste Camp 20 km entfernt. Wir beschlossen dort hin zu fahren. In der Zeit nervte uns dieses Piepen...wir kamen uns vor wie auf der ITS im Krankenhaus. Pieps, pieps, pieps ...

Im Camp angekommen, stellte Enrico fest, daß das Schloss locker war, holte sein Not-Werkzeug aus der Tasche und schraubte das Schloß fest. Gerettet!!! Das Piepsen hatte ein Ende! Es war nun schon 13.00 Uhr und wir hatten noch knapp 300 km vor uns. Nun also Vollgas über die Hauptstraße und nix mehr mit Wasserloch links oder rechts. Im Park sind nur 60 km/h erlaubt, aber wir haben nicht ein einziges Auto gesehen, erstmals nach 240 km und wir sind stark davon ausgegangen, dass hier wohl keiner im Busch auf uns wartet mit einem Lasergerät. Grins ... Also mit 80 bis 100 Sachen quer durch den Etosha. Gegen 16.00 Uhr hatten wir nur noch 60 km und so beschlossen wir, langsamer zu machen. Als wir plötzlich um eine Kurve fahren, liegt vor uns, wie in einer Disney-Filmkulisse ein Wasserloch mit unzähligen Tieren und mittendrin der Vater von Dumbo, ein riesiger Elefant. Die weite, flache Ebene und die filmreife Kulisse mit so vielen Tieren muss man fotografieren. Ich also raus aus dem Auto. Filme, fotografiere und mache von Weiten noch ein Foto mit unserem Auto und allen Disneytieren im Hintergrund. Durch die starke Sonne erkennt man auf dem Display nicht wirklich was man filmt. Man sieht vorne nur einen braunen Haufen und die anderen Tiere zu weit dahinter. Ich muss näher ran. Eigentlich wollte ich zum Wasserloch laufen, aber die Hitze lässt mich zum Auto zurück gehen und wir fahren noch ein paar wenige Meter näher ans Geschehen. Ihr erinnert euch, Enrico hat ja seine Brille verloren, wir teilen uns seitdem meine. Die hatte ich zu dem Zeitpunkt auf, war aber so mit meinem Handy beschäftigt, dass wir beide erst, als wir vorne angekommen sind, den braunen Haufen erkennen. Ein großes Rudel LÖWEN! Wir beide drücken uns ein gequältes Grinsen entgegen und mir wird noch heißer als mir schon ist. Das war mehr als nur leichtsinnig. Wir haben beide dieses Rudel nicht gesehen, weil dieses in einer flachen Kuhle des Wasserloches von Weitem nicht einsehbar war. Jetzt war uns auch klar, warum so unzählige viele Tiere da standen. Sie wollten alle trinken, aber ein Wassserloch war vom Elefanten und das andere von den Löwen besetzt. Und so mussten sich alle in Geduld üben.
 

Nachdem wir nun nochmal alles gefilmt und fotografiert haben, machen wir uns auf zu unserer Unterkunft. Es ist, wie alles im Etosha, ein "staatliches" Camp. Es wurde erst vor knapp 10 Jahren erbaut und bietet 20 feste Hauszelte mitten auf einem Berg. Es wurde uns empfohlen. Die Autos muss man am Fuße des Berges parken und man wird mit einer Art Golfkarre direkt zu seinem Zelt in die Berge gefahren. Es gibt eine kleine Bar, ein Restaurant (alles je in einem kleinen Hauszelt) und einen Pool. Alles klein und eher familiär. - alles über schmale Steinwege am Berg miteinander verbunden. Unser Zelt liegt bergauf ca. 200 m entfernt.

 

Nachdem wir nun nochmal alles gefilmt und fotografiert haben, machen wir uns auf zu unserer Unterkunft. Es ist, wie alles im Etosha, ein "staatliches" Camp. Es wurde erst vor knapp 10 Jahren erbaut und bietet 20 feste Hauszelte mitten auf einem Berg. Es wurde uns empfohlen. Die Autos muss man am Fuße des Berges parken und man wird mit einer Art Golfkarre direkt zu seinem Zelt in die Berge gefahren. Es gibt eine kleine Bar, ein Restaurant (alles je in einem kl. Hauszelt) und einen Pool. Alles klein und ehr familiär. Alles über schmale Steinwege am Berg miteinander verbunden. Unser Zelt liegt bergauf ca. 200 m entfernt.

 

 

Schön zur Abwechslung wieder mal in einem Bett geschlafen zu haben. Wir waren heute nur 2 Stunden im Geländer und der Tierreichtum ist unglaublich. Jetzt chillen wir auf dem Balkon. Morgen geht es an die Küste. Toini hat uns heute wieder Fotos geschickt. Wir hatten von "Optik Kühn" für unsere Kinder Sonnenbrillen mitgebracht. Da gab es heute ein großes Fotoshooting!